Das seit fast einem Jahrhundert in Monswiller ansässige Unternehmen Charles Bonnet & Fils, das an diesem Mittwoch, dem 22. November, einen Besuch von der Präfektin von Bas-Rhin Josiane Chevalier erhielt, ist auf die Herstellung von Holzbohrern spezialisiert. Es ist das einzige Unternehmen in Frankreich und eines von zwei Unternehmen in Europa, das diese Bohrwerkzeuge
herstellt.

Das Design von Holzbohrern ist ein seltenes Know-how. In Monswiller ist es jedoch die Spezialität des fast jahrhundertealten Unternehmens (unten lesen) Charles Bonnet & Fils mit Sitz im Weidmatt-Aktivitätsgebiet von Monswiller. Zusammen mit der österreichischen Firma Eberhard ist es auch das einzige Unternehmen in Europa, das sie herstellt.

Genug, um an diesem Mittwoch, dem 22. November, die Aufmerksamkeit gewählter Beamter und Vertreter des Staates zu erregen, da die Orte unter anderem vom Präfekten von Bas-Rhin Josiane Chevalier, dem Unterpräfekten von Saverne Benoît Vidon und dem Bürgermeister besucht wurden der Stadt William Picard und der Präsident der Industrie- und Handelskammer Elsass Eurométropole Jean-Luc Eimburger.

„Diese Art von Besuch findet dreimal im Jahr statt“, gibt Letzterer an, mit dem Ziel, den Puls der Wirtschaftsakteure einer Region zu spüren. Am selben Tag besuchte der Präfekt auch die Räumlichkeiten von ITW Automotive in Ingwiller und Jus de Fruits d’Alsace in Sarre-Union.

Dem Unternehmen aus Monswiller geht es auf jeden Fall recht gut, mit einem stabilen Umsatz, der
seit vielen Jahren bei etwa 1,8 Millionen Euro liegt und in der Zeit der Gesundheitskrise sogar einen
Höchststand von 2,5 Millionen Euro erreichte. Zu dieser Zeit begannen tatsächlich viele Menschen
mit dem Heimwerken und stellten besondere Ansprüche an die zum Bohren von Holz benötigte
Ausrüstung.

Ein Team von 14 Mitarbeitern

Ein Segen für Charles Bonet & Fils, das mehr als 3.000 Referenzen dieser Stahlwerkzeuge herstellt, auch wenn nur fünfzig 80 % seines Umsatzes ausmachen. Zu Optimismus geht auch der Trend bei Geschäftsführer André ERTZSCHEID, der für das kommende Jahr ein Umsatzplus von 10 % prognostiziert. „Holz ist der Werkstoff der Zukunft“, glaubt er.

Um dies zu erreichen, kann er auf ein Team von vierzehn Mitarbeitern zählen, davon zehn in der Produktion. Es gibt „alte Hasen“ mit mindestens 15 Jahren Erfahrung, Mittdreißiger und einige jüngere Mitarbeiter, auch wenn, und das ist dem Chef bewusst, zukünftige Einstellungen nicht einfach zu erreichen sein werden. Tatsache ist, dass jeder für einen Schritt im Bohrerentwicklungsprozess verantwortlich ist: Drehen, Fräsen, Wärmebehandlung, Schärfen usw. Letztendlich mit dem Wunsch, die Vielseitigkeit der Mitarbeiter zu erhöhen.

Auf der Kundenseite arbeitet das Unternehmen hauptsächlich mit europäischen Händlern für den Zimmerei- und Holzbaumarkt zusammen, hat aber mit der SNCF auch einen großen französischen Abnehmer, der solche Geräte für seine Eisenbahnschwellen benötigt. Insgesamt werden 300 Tonnen Stahl pro Jahr für die Formung von 300.000 Teilen verwendet. „Aber
wir denken über die Produkte der Zukunft nach, wir suchen nach Möglichkeiten, die Dochte zu verbessern“, so André Ertzscheid weiter, der den Prozess insbesondere durch weniger Energieaufwand ökologischer gestalten will.

Fast ein Jahrhundert Familienführung, dann ein externer Direktor

Das Unternehmen wurde im April 1925 von Charles Bonnet offiziell gegründet. Die Räumlichkeiten befanden sich damals im Herzen des Dorfes, in der Rue du Général Leclerc.

„Da hat er angefangen, an Kleinigkeiten zu basteln“, sagt der heutige Leiter André Ertzscheid. Eins führte zum anderen und das Unternehmen wuchs, und 1949 wurde zu diesem Zweck eine Schmiede gebaut. Die übliche mechanische Werkstatt entstand fast zehn Jahre später, im Jahr 1958, unter der Leitung von Marcel, dem Sohn von Charles Bonnet, der die Leitung übernommen hatte das Unternehmen.

Seit Dezember 2022

Im Jahr 1984 übernahm Marcels Sohn Régis die Leitung und entwickelte die Tätigkeit des Unternehmens, insbesondere im Bereich Eisenbahnschwellen. Anfang des Jahres im Alter von 61 Jahren verstorben, übergab er die Geschäftsführung im Dezember 2022 an André Ertzscheid, bis dahin Chef eines Kunststoffherstellers in Niederbronn-Les-Bains. Er ist damit der erste Direktor von
Charles Bonnet & Fils, der nicht aus dem Familienkreis stammt.